La Palla
Unser allseits bekannt-beliebter Slogan „… wir machen’s einfach“ ist stets unsere Devise und innerer Antrieb zugleich. Besonders dann, wenn es um Projekte besonderer Art geht, sind wir zur Stelle. So ein Sonderbauvorhaben war 2004 das Kunstobjekt Der Ball / La Palla von Luciano Fabro. Entstanden ist dieses außergewöhnliche Kunstobjekt im öffentlichen Raum, als Teil städtebaulicher Straßengestaltung, im Zusammenhang mit dem Bau des MARTa-Museums in Herford. La Palla ist kein gewöhnlicher Ball, sondern vielmehr ein Ball der Superlative mit einem Durchmesser von 3500 mm. La Palla ist die sichtbar gewordene Idee von Luciano Fabro – umgesetzt und formvollendet ausgeführt mit saagenhaftem Know-how. In der Mitte des Kreisverkehrs auf dem Schillerplatz in Herford thront die Kugel – hochglanzpoliert – auf einem kragenähnlichen Stahlfuß. Doch damit nicht genug: Auf der Fahrbahntrennung von der Goebenstraße zum Schillerplatz steht in beiden Fahrtrichtungen ein Textausschnitt aus dem Gedicht Der Ball von Rainer Maria Rilke. Die Buchstaben des Textes (Höhe ca. 950 mm) wurden aus Edelstahl-Tränenblech (4/6 mm) geschnitten, elektropoliert und anschließend mit Bolzen im Asphalt verankert. Es war schon ein sehr erhebender Augenblick, das strahlende Gesicht des Mailänder Künstlers Luciano Fabro zu sehen. Das Foto mit ihm wurde kurz nach der Montage seines Balls aufgenommen. Leider ist Luciano Fabro nur noch durch seine Kunst unter uns. Zu unserem Bedauern verstarb er 2007 im Alter von 70 Jahren in Mailand.